Zum Hauptinhalt springen

Wasser ist Leben -

auch in Langnau

Das ganze Emmental und natürlich auch Langnau ist vom Wasser geprägt: Emme und Ilfis sowie die zahlreichen Bäche und Gräben prägen das Landschaftsbild. Schon Gotthelf sprach von der «Wassernot im Emmental» - den heftigen Überschwemmungen, die das Emmental bei Starkregenereignissen immer wieder heimsuchen. Letzmals im Juli 2022 im Kemmeribodenbad. Hier stehen in der nächsten Legislatur wichtige Entscheidungen an:

Hochwasserschutzprojekt Ilfis

Das Hochwasserschutzprojekt Ilfis wird ein Jahrzehnteprojekt und das Gesicht von Langnau lanfristig prägen. Verbunden mit dem Hochwasserschutz ist die ökologische Aufwertung der Ilfis und die Erhöhung der Fischgängigkeit.

Wasserver- und Abwasserentsorgung

Unser Körper besteht bis zu 70% aus Wasser. Dieses müssen wir täglich in ausreichender Menge «nachtanken», um leistungsfähig und gesund zu bleiben. Womit wir sehr schnell beim Thema Wasserversorgung angelangt sind: Die Versorgung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser ist uns so selbstverständlich, dass wir uns kaum je Gedanken darüber machen, woher das Wasser aus dem Wasserhahn eigentlich kommt und welch ein Aufwand für unser Trinkwasser geleistet werden muss. Das Gleiche gilt für unser Abwasser: «Aus den Augen, aus dem Sinn». Doch unter unseren Füssen verlaufen etliche Kilometer Abwasserrohre und unsere ARA sorgt zuverlässig dafür, dass kein Schmutzwasser in die Ilfis gelangt. In der nächsten Legislaturperiode stehen wichtige Projekte an, die sowohl eine sichere Trinkwasserversorgung als auch eine qualitativ hochstehende Wasserentsorgung sicherstellen sollen:

Neubau des Wasserreservoirs Fansrüti

Das Wasserreservoirs Halden entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Zudem ist der minimale Wasserdruck für die Versorgung der obersten Liegenschaften unzureichend.

Verlegung der Grundwasserfassungen Grauenstein und Moos

Die Grundwasserfassung Grauenstein muss aufgrund neu definierter Schutzzonen und die Grundwasserfassung Moos (bei der Badi) muss aufgrund der auslaufenden Konzession verlegt werden.

Zustandsaufnahme der privaten und öffentlichen Abwasseranlagen

Das Abwassernetz unter unseren Füssen ist an vielen Stellen marode und undicht. Abschnittsweise werden die Kanäle untersucht und bei Bedarf saniert.

Überarbeitung des generellen Entwässerungsplans (GEP)

Der Entwässerungsplan der Gemeinde Langnau ist veraltet und muss überarbeitet werden. Im Hinblick auf die mit dem Klimawandel einhergehenden Starkniederschläge werden Trennsysteme (getrennte Entsorgung des Regenwassers) und Abflussleistung der Kanäle geprüft und bei Bedarf angepasst.

Wasser spielt jedoch nicht nur innerlich eine Rolle für Gesundheit und Wohlergehen, sondern auch äusserlich: Nur dank unserer schönen Badi kann der obligatorische Schwimmunterricht für unsere Schulkinder vor Ort sichergestellt werden. Schwimmen, Aquafitness und Co. stählen zuverlässig den Körper. Und – last but not least – stellt die Badi Langnau einen der wenigen noch verbliebenen Plätze dar, wo sich Jung und Alt, Familien, Senioren und Teenies ungezwungen begegnen können. 

Erneuerungsprojekt Badi Langnau

Was soll es sein? Die alte Badi sanieren? Ein neues Hallenbad bauen? Können wir uns ein Hallen- und Freibad überhaupt noch leisten? Inwiefern können umliegende Gemeinden an den Betriebskosten beteiligt werden? Es sind viele Fragen offen.


Damit auch das Dorf an sich ein Begegnungsort bleibt, sind – auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel – Grünräume, ein niederschwelliger Zugang zu Wasser und Schwammstadtelemente wichtig.

Klimastrategie

Seit dem 01.01.2025 verfügt Langnau über eine Klimastrategie. Neben dem Klimaschutz spielt die Anpassung an den Klimawandel eine grosse Rolle. Aufgrund seiner günstigen Lage zwischen bewaldeten Hügeln wird Langnau auch in Zukunft von Hitzenächten weitgehend verschont bleiben. Relevant sind v.a. Schäden durch Starkregenereignisse und lokal vorhandene Hitzeinseln innerhalb vom Siedlungsgebiet.

Die Mitte Oberes Emmental setzt sich ein für eine konsequente und zügige Umsetzung dieser Projekte.

Dabei achtet sie auf einen effizienten Einsatz der beschränkten personellen und finanziellen Mittel – damit die Gemeinde heute und in Zukunft ihren Gestaltungsspielraum behält und flexibel auf Herausforderungen reagieren kann. Denn die Herausforderungen werden mit Sicherheit nicht weniger.

Gerber Melanie

Gerber Melanie

in den Kleinen Gemeinderat

«Ein zielorientierter und pragmatischer
Dialog ist mir wichtig. Nur im Miteinander
lassen sich neue, kreative
Lösungen entwickeln.»